Situation Räumdienste in Eckernförde
ADFC-Eckernförde fordert zuverlässigen Räumdienst bei Schnee, Dreck und Laub auf allen Radwegen
Herabgefallenes Laub und Dreck machen viele Radwege in der dunklen Jahreszeit nicht befahrbar. Schnee und Glatteis behindern Radfahrende mehr als andere Verkehrsteilnehmer/innen. Deshalb fordert der Fahrradverband ADFC, Ortsgruppe Eckernförde die Stadt auf, Radwege zuverlässig und zeitnah zu räumen. Denn Radfahren ist auch im Herbst und Winter eine nachhaltige und gesunde Alternative zum Auto, dafür müssen sie aber in fahrtauglichem Zustand gehalten werden.
Dicke Schichten aus Blättern und weitere Verschmutzungen haben viele Radwege in und um Eckernförde unbefahrbar gemacht. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) fordert deshalb die Kommune auf, Radwege zeitgleich mit Autospuren zu räumen und in fahrtauglichen Zustand zu halten, wie es ihre gesetzliche Pflicht ist.
Fahrradfahrer*innen sind auf Wege ohne Matsch, Blätter Schnee und Glatteis angewiesen. Denn Menschen sind auf dem Rad und zu Fuß besonders verletzlich. Mit der einseitigen Priorisierung des Autoverkehrs muss endlich Schluss sein. Nur dann werden auch weiterhin mehr Menschen in der „dunklen Jahreszeit“ aufs Fahrrad steigen!
Wenn Schleswig-Holstein Fahrradland sein möchte, muss sich im Herbst und Winter die Priorität deutlich weg vom Auto hin zur Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer*innen verlagern. Kommunen sind jetzt schon verpflichtet, verkehrswichtige innerörtliche Radwege und gefährliche Stellen zu räumen und zu streuen, und zwar vor Einsetzen des Schul- und Berufsverkehrs. Und das nicht erst bei Schnee oder Frost, sondern auch bei Laub und Schmutz.
„Leider erleben wir das immer noch viel zu oft, dass zuerst die Autostraßen vom Laub und Schmutz befreit werden. Nur dass dieses Laub dann auf den Radwegen landet, dort verklumpt und diese damit rutschig und unbefahrbar macht,“ so ADFC-Sprecher Manfred Kepura.
Natürlich sind auch die Radfahrer*innen gefordert, sich an die dunkle Jahreszeit anzupassen. „Hier gilt die Devise: Sehen und gesehen werden. Funktionierende Beleuchtung muss am Rad stets dabei sein!“, so Kepura „Denn auch bei Minustemperaturen ist das Fahrrad eine gute Alternative zum Auto – mit der richtigen Kleidung muss man auch beim Radeln nicht frieren!“
Eine Übersicht mit Tipps zur Fahrradpflege, Beleuchtung im Herbst und Winter sowie passender Bekleidung hat der ADFC hier zusammengestellt: sh.adfc.de/artikel/radfahren-im-herbst-28